Herausforderung / Ziel
Beton ist einer der weltweit am häufigsten verwendeten Baustoffe, weil er dauerhaft, praktisch und relativ preiswert ist. Jährlich werden weltweit etwa 30 Milliarden Tonnen Beton für verschiedene Arten von Bauwerken verwendet und sind für 6 % der gesamten Kohlendioxidemissionen der Erde verantwortlich. Zement ist das Bindemittel, das Sand und Steine im Beton zusammenhält. 95 Prozent der Emissionen von Beton stammen aus der Zementherstellung selbst. Wahrscheinlich ist Ihnen jetzt klar, dass es dringend notwendig ist, umweltfreundlichere Alternativen zu finden. Aber ist das überhaupt möglich? JA!
Lösung
Gemeinsam mit Ecotopic testen wir jetzt die Verwendung von Biokohle und Schlacke in Beton, um die Klimabilanz zu verbessern. Dies ist ein neues und spannendes Forschungsgebiet, das die Möglichkeit eröffnet, Beton völlig klimaneutral, d. h. ohne Kohlendioxidemissionen, herzustellen. Glauben Sie, dass das überhaupt möglich ist? YES! Biokohle, die aus organischen Materialien wie Gartenabfällen und Holz hergestellt wird, ist eine natürliche Kohlenstoffsenke, da die Pflanzen das Kohlendioxid bereits aus der Luft absorbiert haben. Wenn man Biokohle in den Beton mischt, wird dieser dichter und fester. Außerdem lassen sich durch weniger Zement die Emissionen reduzieren. Gleichzeitig bindet sie den Kohlenstoff, so dass er nicht als Kohlendioxid in die Atmosphäre gelangt. Ziel ist die Verwendung von Biokohle aus recyceltem Holz, d. h. Holz aus ausrangierten Holzprodukten und gebrauchtem Bauholz. Schlacke, ein Restprodukt aus der Metallindustrie, dient als Bindemittel und kann auch einen Teil des Zements ersetzen.
Während der H22 City Expo auf dem Drottninghögs torg testeten wir vier verschiedene Arten von Betonmischungen mit Biokohle und Schlacke in den Fundamenten, die die große Krone an ihrem Platz halten. So können wir verfolgen, wie der Beton im Laufe der Zeit reagiert, z. B. durch Frost und schnelle Wechsel zwischen Hitze und Kälte. Alle Mischungen entsprechen der Festigkeitsklasse C25 / 30.
Bilder
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AnmeldenZeitspanne
Planungszeit
< 0,5 Jahre
Implementierungszeit
0,5 - 1 Jahr
Implementierer
Helsingborg stad, Ökotopia, Biokolsprodukter, Henkestorp cementgjuteri
Reducing GHG emissions