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Herausforderung / Ziel

In Deutschland gibt es rund 32.000 Schulen. Der Großteil der Schulen besitzt keinen Schulwegplan, der die Kinder sicher zur Schule navigiert, und existierende Pläne haben oft das Problem, dass sie statisch oder nicht mehr auf dem aktuellem Stand sind. Dabei sind Kinder besonders schützenswert, da sie im Verkehr unerfahren sind und gegenüber dem motorisierten Verkehr als besonders verletzlich gelten. Gleichzeitig besteht das Problem, dass aufgrund der „Elterntaxis“ immer weniger Kinder selbständig zur Schule laufen. Laut einer Studie aus dem Jahr 2020[1] zum Thema „Sicherer Schulweg“ liegt der meistgenannte Grund (77% der Befragten), warum viele Eltern ihre Kinder zur Schule fahren, darin, dass sie die Straßeninfrastruktur für zu unsicher halten und daher die Kinder lieber per „Elterntaxi“ mit dem Auto bringen.


 


[1] Quelle: Kinderhilfswerk, VCD, VBE – repräsentative Umfrage aus September 2020

Lösung

Im Rahmen des Forschungsprojektes FeGiS+ zur „Früherkennung von Gefahrenstellen im Straßenverkehr durch Smart Data“ wurde eine Methodik entwickelt, Gefahrenstellen frühzeitig zu erkennen, möglichst bevor es zu Unfällen kommt. Hierzu werden neben Unfalldaten auch weitere Datenquellen hinzugezogen, wie z.B. Crowdsourcing Daten von Verkehrsteilnehmenden zu ihren Erfahrungen sowie Bremsdaten aus Fahrzeugen. Hieraus ist eine Verkehrssicherheitskarte entstanden, einsehbar unter www.gefahrenstellen.de[1] , die sehr kleinteilig das gesamte Straßennetz (innerorts wie außerorts) nach Risikograd bewertet, auch dort, wo bisher möglicherweise noch keine schweren Unfälle passiert sind. Die Methodik ist wissenschaftlich fundiert[2] und hat Ende 2022 auch 2 Auszeichnungen[3] der Europäischen Kommission erhalten.

Die o.g. Verkehrssicherheitskarte bietet die Basis für den „Digitalen Schulwegplaner“, der als nutzerfreundliche Anwendung für Kinder, Eltern, Schulen und Gemeinden konzipiert wurde, in Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen und dem Heidelberg Institute for Geoinformation Technology „HeiGIT“ der Universität Heidelberg. Über das HeiGIT wurde eine smarte Routing-Funktion in die digitale Schulwegkarte integriert. Hier können explizit für Fußgänger Routen recherchiert werden, die Gefahrenstellenstellen möglichst meiden und besonders empfohlene Routen bevorzugen. So kann neben der schnellsten Route auch eine möglichst sichere Route angezeigt werden, die die Eltern mit ihren Kindern zusammen diskutieren können und Kinder somit auch für gefährliche Stellen auf dem Weg zur Schule sensibilisiert werden können. 

Des Weiteren bindet schulwege.de relevante Daten aus anderen verfügbaren Quellen ein, wie z.B. Querungshilfen, LSAs, Haltestellen, Schulstraßen etc. Außerdem können Schulen und Gemeinden weitere Informationen in die Karte mit einpflegen wie z.B. empfohlene Routen, Fachhinweise (z.B. „Achtung, viele LKWs an dieser Querungsstelle“ oder auch temporäre wie „Baustelle auf diesem Bürgersteig bis Dez, bitte andere Straßenseite nutzen“). Letzteres Beispiel zeigt auch einen der großen Vorteile des digitalen Schulwegplans: Dieser kann nämlich fortlaufend aktualisiert und um aktuelle Hinweise (wie z.B. Baustellen) ergänzt werden. Damit wird die Pflege der Informationen wesentlich vereinfacht, da Neuerungen immer wieder aktuell und einfach von autorisierten Nutzern der Schule oder Gemeinde eingepflegt werden können. 

Als Pilotkommune hat die Stadt Waldkraiburg schulwege.de im Einsatz. Neben eigenen Fachhinweisen wurde die gesamte Bevölkerung auch zum aktiven Melden von erlebten Gefahren im Straßenverkehr aufgerufen. Nach kurzer Zeit sind mehrere Dutzend Meldungen eingangen, die die regionale Datenbasis weiter anreichern. 
 


[1] Öffentliche Version, daneben existiert ein Expertenportal für Gemeinden/Polizei mit mehr Details über passwortgeschützten Bereich

[2] FERSI Konferenz - Forum of European Road Safety Research Institutes + weitere Veröffentlichungen

[3] European Road Safety Charter – Excellence in Road Safety Award 2022 – Kategorie IT + Publikumspreis

Bilder

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Zeitspanne

Planungszeit
< 0,5 Jahre

Implementierungszeit
< 0,5 Jahre

Implementierer

Initiative for Safer Roads

Dienstleistungsanbieter

Initiative for Safer Roads

Endnutzer

Eltern, Schülerinnen und Schüler, Schulen, Kommunen

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