Herausforderung / Ziel
Das Ziel dieses Anwendungsfalls war es, geeignete Technologien zur Unterstützung einer verbesserten Energieplanung für Stadtteile zu identifizieren, wobei die Möglichkeiten zur Erreichung von Energiepositivität innerhalb des Stadtteils berücksichtigt wurden, und die Rolle des 3D-Stadtmodells von Espoo in diesem Prozess zu bewerten. Es gibt verschiedene technische Lösungen zur Verbesserung der Energieeffizienz und Autarkie von Stadtteilen. Dazu gehören zunehmend die Integration lokaler Energiequellen bei einzelnen Gebäuden oder die massive Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen, z.B. bestimmte Produkte oder in Fällen mit großen Wohnungsunternehmen sogar Renovierungspakete in Gebäudegruppen. Änderungen des Energieverbrauchs und der Energiebilanzen einzelner Gebäude und Stadtteile können bemerkenswert sein und erfordern eine Bewertung. Auch die relative Größe, die Verbrauchsintensität und die Entfernungen spielen bei der Bewertung möglicher Lösungen eine Rolle.
Zu den Schlüsselfragen, die bei der Planung von Energielösungen auf Stadtteilebene insbesondere unter dem Gesichtspunkt der Energiepositivität beantwortet werden müssen, gehören:
- Welcher Grad an Autarkie kann mit bestimmten Lösungspaketen erreicht werden?
- Gibt es in dem Gebiet einen Überschuss an Solarenergie?
- Welche Gebäude oder Gebäudegruppen sind vorrangig zu behandeln?
- Wie viel Spitzenlast kann verringert werden, wenn der Sollwert für die Innentemperatur um 1 Grad gesenkt wird?
Die Beantwortung dieser Art von Fragen erfordert eine arbeitsintensive Modellierung, Sammlung und Analyse verschiedener Daten. Städtische 3D-Modelle können Sie bei diesen Prozessen unterstützen und die Visualisierung und Verbreitung verbessern.
Lösung
Das bestehende 3D-Stadtmodell von Espoo wurde verwendet, um aktuelle Basisinformationen über Gebäude in einem ausgewählten Bezirk zu sammeln und vereinfachte Energiemodelle einzelner Gebäude automatisch zu erstellen. Während dieser Pilotbewertung wurden die meisten der verwendeten Energiedaten aus der internen Gebäudemanagement-Software der Stadt gesammelt und manuell mit den Daten des 3D-Modells zusammengeführt.
Die Auswirkung vordefinierter Verbesserungsmaßnahmen wurde berechnet, indem die daraus resultierenden stündlichen Energielast- und -erzeugungsprofile für die ausgewählten einzelnen Gebäude simuliert wurden. Aus dieser Simulation wurden ausgewählte Indikatoren berechnet, um die Vorteile verschiedener Maßnahmen zu definieren, darunter Indikatoren wie On-site Energy Ratio, Fraction und Matching, die die Möglichkeiten der Energieerzeugung und -nutzung vor Ort definieren.
Um die Ergebnisse zusammenzufassen und darzustellen, wurden absolute und relative Zusammenfassungen in Form von Tabellen und Karten erstellt. Die Leistungsindikatoren für den Bezirk wurden in Tabellenform dargestellt.
Bilder
Möchten Sie mehr über die gewonnenen Erkenntnisse, finanzielle Details und Ergebnisse erfahren?
AnmeldenZeitspanne
Planungszeit
< 0,5 Jahre
Implementierungszeit
0,5 - 1 Jahr
Implementierer
VTT und Stadt Espoo
Dienstleistungsanbieter
Nicht entschieden
Endnutzer
Im Moment nutzt noch niemand das System, aber es ist für Blockplaner in der Stadtverwaltung oder in Beratungsunternehmen gedacht.