Herausforderung / Ziel
Öffentlicher Raum ist eine seltene Ressource. Derzeit beanspruchen private Autos viel öffentlichen Raum, da sie im Durchschnitt 23 Stunden am Tag geparkt sind. In der Innenstadt von Berlin hat weniger als die Hälfte der Haushalte ein Auto. Das SrV (System repräsentativer Verkehrserhebungen) hat ergeben, dass die Mehrheit der täglichen Wege, etwa 82%, zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden. Es stellt sich daher die Frage, wie der öffentliche Raum so gestaltet werden kann, dass er möglichst vielen Menschen zugute kommt und die aktive Mobilität fördert.
Der Standort des Straßenexperiments ist durch eine große Verkehrsfläche gekennzeichnet, auf der sich ein kleiner Platz befindet. Dieser Platz wurde bisher kaum für andere Aktivitäten als das Parken von Autos genutzt. Das Ziel dieses Projekts ist es, zu erforschen, wie veränderte Verkehrsmuster neue Nutzungen des öffentlichen Raums ermöglichen.
Lösung
Durch die teilweise Sperrung einer Verkehrskreuzung für fünf Wochen wurde ein neuer Stadtplatz geschaffen. Für die wegfallenden Parkplätze wurden alternative Parkmöglichkeiten (untergenutzte Supermarktparkplätze) geschaffen. Durch die Einrichtung einer Fußgängerzone wurden die Verkehrsregeln in Teilen der Wundtstraße und des Horstwegs in Berlin-Charlottenburg vorübergehend geändert. Für die Dauer des Projekts wurden verschiedene Elemente bereitgestellt, die zum Verweilen einluden und den freien Raum auf eine neue Art und Weise nutzten. Auf dem Stadtplatz gab es frei zugängliche Sitzmöglichkeiten, einen Tisch mit Stühlen, Liegestühle, Holzbänke und Hängematten sowie eine Spielbox mit Badminton, Basketball, Fußball, Springseilen und Straßenkreide.
Bilder
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AnmeldenZeitspanne
Planungszeit
0,5 - 1 Jahr
Implementierungszeit
< 0,5 Jahre
Implementierer
Institut für Verkehrsforschung (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) & Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf
Dienstleistungsanbieter
Institut für Verkehrsforschung (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) innerhalb der EXPERI-Forschungsgruppe
Endnutzer
Fußgänger & Radfahrer
Improving life quality