Hürdenlose-Navigation – Routing-App für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen

Die App berücksichtigt die Nutzerpräferenzen und wählt den verlässlichsten, nicht notwendigerweise kürzesten Weg aus. Bspw. sind Rollstühle unterschiedlicher Bauart nur für bestimmte Oberflächen geeignet. Vorgestellt wurde die App im Oktober 2019 in Heidelberg. Die hürdenlose Navigation ist dort für zwei Stadteile realisiert und wird auf die verbleibenden Stadtteile ausgeweitet.

Das Thema Barrierefreiheit wird vor dem Hintergrund des demographischen Wandels immer wichtiger für eine alternde Gesellschaft. Menschen mit Rollatoren, temporären gesundheitlichen Beeinträchtigungen sowie Behinderungen benötigen maßgeblich eine barrierefreie Umwelt, um sicher von A nach B zu kommen. Die verlässliche Navigation hilft zuverlässig und ohne böse Überraschungen ans Ziel zu kommen.

1. Definition Wegmerkmale: Bestimmung, welche Beschaffenheiten für die hürdenlose Navigation relevant sind. Bspw. Oberflächenbeschaffenheit (bspw. Kopfsteinpflaster vs. Asphaltbelag), Bordsteinkantenhöhen, Gefälle etc.
    
2. Schaffung Datenbasis und Definition Einsatzgebiet: Es werden Daten mit Vermessungsfahrzeugen, ähnlich wie sie von Google für den Dienst Street View eingesetzt werden, erhoben und für die weitere Nutzung mit vorhandene Daten der Kommunen, angereichert.
    
3. Datenintegration: Anreicherung der Kartengrundlage, wahlweise mit offenen oder proprietären Angeboten (z. B. OpenStreetMap oder Google Maps), mit den erhobenen und den existierenden Daten der Kommune.
    
4. Integration Routingalgorithmus: Anbindung eines passenden Routingalgorithmus, wahlweise mit offenen oder proprietären Angeboten (z. B. openrouteservice oder trafficon).
    
5. Live-Test und Rollout der Routing-App (optional Integration in bestehende Apps der Kommune/kommunaler Aufgabenträger)